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Die folgenden Fragen helfen Ihnen, die Klebstoffauswahl auf einige wenige Möglichkeiten zu beschränken.

F: Welche Materialien werden geklebt?

A: Konstruktionsklebstoffe haften auf der Oberseite der geklebten Teile. Daher ist es wichtig, das genaue Material und den Zustand der Oberflächen zu kennen. Wird der Klebstoff bei Metallen auf dem blanken Material aufgetragen oder ist die Oberfläche mit Farbe oder einer Beschichtung versehen? Welches Basisharz eignet sich für welche Kunststoffe? Könnten sich auf Oberflächen, die zur Formtrennung verwendet werden, Reste von Trennmitteln befinden?

F: Was ist die bevorzugte Aushärtegeschwindigkeit?

A: Der gewählte Konstruktionsklebstoff muss eine ausreichende Verarbeitungszeit (offene Zeit, Topfzeit) aufweisen, um ein ordnungsgemäßes Mischen und Auftragen sowie die Montage der geklebten Teile zu ermöglichen. Für kleinere Baugruppen oder Produktionsprozesse mit kürzeren Zykluszeiten ist ein schneller aushärtender Klebstoff mit einer Verarbeitungszeit von fünf Minuten oder weniger zu verwenden. Größere Baugruppen, die ausgerichtet und gespannt werden müssen, benötigen in der Regel Klebstoffe mit einer Verarbeitungszeit von 20 Minuten oder mehr.

F: Welche Oberflächenvorbereitung ist erforderlich?

A: Für höchste Haftfestigkeit benötigen Konstruktionsklebstoffe im Allgemeinen saubere, trockene Oberflächen. Normalerweise bedeutet dies entweder leichtes Anschleifen und Lösungsmittelreinigung der Oberfläche oder Lösungsmittelreinigung gefolgt von chemischem Ätzen oder dem Auftragen eines Primers. Um die geeignete Oberflächenvorbereitung für eine spezielle Anwendung zu bestimmen, sollten Sie Haftfestigkeitsprüfungen durchführen.

F: Welche Arten von Verbindungen sind für Konstruktionsklebstoffe am besten geeignet?

A: Konstruktionen, welche die Klebeverbindung unter Scher-, Zug- oder Druckeinwirkung stellen, bieten die höchste Festigkeit. Konstruktionen, bei denen Schäl- oder Spaltkräfte auf den Klebstoff einwirken, verteilen die aufgebrachten Spannungen nicht über die gesamte Klebefläche. Sie weisen eine geringere Haftfestigkeit auf, die Haftung kann aber dennoch für die Anforderungen der Anwendung ausreichend sein. Zudem liegt die optimale Dicke der Klebefuge typischerweise zwischen 125 μ und 500 μ. Die Klebstoffauswahl sollte immer die Prüfung von prototypischen Baugruppen beinhalten, um sicherzustellen, dass der Klebstoff leistungsfähig genug ist.

F: Wie werden Konstruktionsklebstoffe eingesetzt und angewendet?

A: Konstruktionsklebstoffe gibt es in vielen Konsistenzen, von niedrigviskos bis pastös, ein- und zweikomponentiger Rezepturen, mit kurzen und langen Verarbeitungszeiten und in verschiedene Verpackungsgrößen und -formen. Die meisten zweikomponentigen Konstruktionsklebstoffe sind sowohl in Großbehältern als auch in praktischen, handlichen Mischkartuschen erhältlich.

F: Was sind die allgemeinen Eigenschaften der verschiedenen Arten von Konstruktionsklebstoffen?

A: Alle Konstruktionsklebstoffe besitzen eine Scherfestigkeit von mindestens 10 MPa auf Aluminium, aber die verschiedenen Klebstoffchemikalien haben unterschiedliche Eigenschaften:

  • Epoxidharz-Klebstoffe gibt es sowohl zweikomponentig (härten beim Mischen der beiden Komponenten aus) als auch einkomponentig (härten thermisch aus). Sie verfügen in der Regel über die höchste Festigkeit und Leistungsfähigkeit. Sie bieten zudem am meisten Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, Lösungsmittel und Witterungseinflüsse. Sie haften gut auf Metallen, Holz und Beton, und die flexiblen Epoxidharz- Klebstoffe verbinden sich auch mit einigen Kunststoffen und Kautschuken. Epoxidharz-Klebstoffe benötigen in der Regel saubere, angeschliffene Oberflächen, um eine maximale Haftfestigkeit zu erreichen.

  • Acrylat-Klebstoffe sind zweikomponentige Klebstoffe, die eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Haltbarkeit bieten, wenn auch etwas niedriger als Epoxidharz-Klebstoffe. Allerdings verfügen sie über mehrere vorteilhafte Eigenschaften, die ihren Einsatz in vielen Anwendungen und Fertigungsprozessen erleichtert. Zu diesen Vorteilen gehören eine viel schnellere Aushärtegeschwindigkeit, eine höhere Toleranz gegenüber öligen oder unvorbereiteten Klebeflächen und die Fähigkeit, eine Vielzahl von Materialien zu kleben, darunter fast alle Kunststoffe. Neuere Acrylatklebstoff-Rezepturen sind stabil bei Raumtemperatur und langlebig, und einige haben einen deutlich reduzierten Geruch gegenüber herkömmlichen Acrylatklebstoffen.

  • Polyurethan-Klebstoffe sind zweikomponentige Klebstoffe, die im ausgehärteten Zustand relativ flexibel sind und daher eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit und gute Haftung auf den meisten Kunststoffen aufweisen. Zudem haften sie gut auf Holz, Beton und Gummi, sind aber in der Regel gegen Lösungsmittel und hohe Temperaturen weniger beständig. Nicht ausgehärtete Klebstoffkomponenten sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.

  • Cyanacrylat-Klebstoffe sind einkomponentig Flüssigkeiten, die allein durch Anpressdruck und Oberflächenfeuchtigkeit extrem schnell aushärten. Sie haften gut auf Kunststoffen, Metallen und Kautschuken und erzeugen dünne Klebefugen. Durch den Einsatz von Grundierungen halten sie auch gut auf Kunststoffen und Elastomeren mit niedriger Oberflächenenergie. Cyanacrylat-Klebstoffe weisen im Vergleich zu anderen Konstruktionsklebstoffen eine geringe Flexibilität, Schälfestigkeit und Schlagfestigkeit auf. Sie werden im Allgemeinen für Anwendungen wie das Kleben von Dichtungen und bei kleineren Baugruppen eingesetzt.

  • Anaerobe Klebstoffe sind einkomponentige Klebstoffe, die auf aktiven Metalloberflächen aushärten, wenn die Klebefuge von Sauerstoff abgeschlossen ist. Diese Produkte sorgen für einen effizienten Betrieb in Ihrer Fabrik , indem sie Wartung und Leckage reduzieren. Sie haften nicht gut auf Glas, Kunststoffen oder Kautschuken und werden vor allem für Anwendungen wie Schraubensicherung und zum Abdichten von Rohrverbindungen eingesetzt.

  • PUR-Schmelzklebstoffe (Polyurethan-reaktive Klebstoffe) sind Einkomponenten-Klebstoffe, die wie ein Schmelzklebstoff aufgetragen werden, aber mit Umgebungsfeuchtigkeit aushärten, um eine nahezu strukturfeste Verbindung herzustellen. Abbinde- und Aushärtezeiten von 24-48 Stunden können bis zu 7 MPa Scherfestigkeit erreichen. PUR-Schmelzklebstoffe sind flexibel und beständig gegenüber Temperaturextremen und den meisten Lösungsmitteln. Am häufigsten werden sie verwendet in Klebungen, bei denen mindestens ein Substrat Feuchtigkeit enthält oder überträgt (z.B. Holz oder Kunststoff).

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